St Thomas, Aicha an der Donau
Altar, Ambo, Osterleuchter, Altartischleuchter, Evangeliarablage, Vorlegekreuz, Sedilien, Kredenz
Auftraggeber: Kath. Kirchenstiftung Aicha an der Donau
Fertigstellung: September 2021
Der Altar in St. Thomas leuchtet …. Die vergoldeten Flächen im Altar reflektieren jeden noch so kleinen Lichtschein und tauchen das Innenleben in ein warmes goldenes Schimmern. So vermittelt der Altar, der Mittelpunkt des liturgischen Geschehens, eine unmittelbar spürbare Kraft. Ob man sie als Geheimnis des Glaubens oder als Metapher für die Dynamik der lebendigen Kirchengemeinde interpretiert, bleibt dem Betrachter überlassen.
Das Motiv des Leuchtens wirkt nach außen, als Er-Leuchtung, als Erkenntnis. Und so steht die zeitgenössische Formgebung der Objekte als Hinweis die Gültigkeit der Botschaft im Hier und Jetzt. angemessen zu handeln. Die aktuellen Herausforderungen unseres Lebens erfordern Offenheit und Transparenz, Aus- und Durchblicke, nur so können wir Zuversicht und Glauben weitergeben und lebendig erhalten.
Die Altarplatte mit den eingearbeiteten Weihekreuzen hat die Form eines Kreuzes. Die Schmalseiten der rechteckigen Grundform bilden als umlaufendes Band eine geschlossene Spange fort. Dieses breite Band trägt und stützt nicht nur die Altarplatte, sondern auch die innere, blattvergoldete Spange. Letztere ist seitlich deutlich eingerückt und schwebt wie ein leuchtender Körper im Rahmen.
In den Boden der inneren Spange wird das Reliquiar eingelegt. Das Behältnis durchdringt die beiden Spangen, so ist die Reliquiendose tief im Altar geborgen.
Das Motiv der Spange, des Bandes setzt sich beim Ambo fort. Auch hier finden wir die Materialkombination von dunklem Metall mit einer goldenen Schmuckfläche, der Ablagefläche für das Evangeliar.
Fotos: Herbert Stolz