About

Sabine Straub

Mit einem Auge die spontane Skizze, mit dem anderen den räumlichen Kontext im Blick, so entwickle ich meist großformatigen Skulpturen. Sie entstehen im Experiment. Die Transformation von der Idee zum gültigen Werk ist fließend. Das Wachsen der Objekte erscheint wie eine Metamorphose über viele, machmal völlig überraschende Stadien. Herausforderung ist der architektonische Kontext, den ich vorfinde. Dieser entscheidet immer wieder neu über Material, Dimension und Form.

  

Wolfgang Bachmann über Sabine Straub

Ihre Werke, vornehmlich aus Metall, haben immer mit Bauen zu tun, sei es, dass sie Volumen umschließen, Öffnungen umschreiben oder einfach Halt suchen. Mal sind es körperhafte Setzungen, mal filigrane Balancen, die wie Karikaturen von Tragwerken wirken. Was Straub zu faszinieren scheint, ist die serielle Wiederholung von Formen, die in ihrer linear gereihten oder wie eine angehaltene Bewegung montierten Staffelung an Bauteile erinnern, deren endgültige Form sich der Architekt erst noch ausdenken muss. Wozu gehören die Teile? Wie möchten sie geordnet werden? Oder haben sie die vernünftige Form gerade aufgegeben?

 

Vita

1963Köln, lebt und arbeitet in München

Ausbildung

1988 – 1991

Hochschule für Gestaltung, Pforzheim

1987St. John Cass, faculty of arts, London
1984 – 1988Hochschule für Angewandte Kunst, Wien

Preise und Auszeichnungen

2021Artist in residence, HDK-Valand, Academie of Art and Design, University of Gothenburg, Schweden
2018Internationales Stipendium Oberpfälzer Künstlerhaus im NOUAISON résidence des artistes, Pujols, Frankreich
2017Atelierförderung der Landeshauptstadt München
2013Arbeitsstipendium im VCCA Virginia Center for the Creative Arts, USA
2010Kunstpreis der Kulturstiftung Annelies und Gerhard Derriks
2008Arbeitsstipendium des Landes Mecklenburg – Vorpommern im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
2006Atelierförderprogramm des Freistaats Bayern
2004Stipendium des Landes Schleswig – Holstein im Künstlerhaus Kloster Cismar
2002Stipendium Künstlergut Prösitz, Sachsen – Anhalt
1999Atelierstipendium der Landeshauptstadt München
1997Gastatelier der Tiroler Künstlerschaft, Innsbruck
1996Arbeitsstipendium des Freistaates Bayern und des Départements Midi-Pyrenées, Frankreich
Stipendium der Stiftung Kulturfonds im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
BRITA – Kunstpreis, Taunusstein
1993Debütantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Künst

Einzelausstellungen (ab 2010)

2023die Freiheit der Linie, Hans Reiffenstuelhaus Pfarrkirchen, mit Pia Mühlbauer
2022Symphony 7 second movement. Galerie Kunzt 66, München
2017Sabine Straub / Lars Strandh. Galerie Kautsch, Michelstadt
2016schwarz auf weiß.Galerie im Kornhauskeller, Ulm mit Markus Krug
2014Katharina Ulke + Sabine Straub. Neue Galerie, Landshut
John Noel Smith/Sabine Straub. Galerie Stefan Bartsch, München
2013Sequenzen.Galerie der DG, München (Katalog)
2012Morphings und mehr. Stadtmuseum Alte Feuerwache, Amberg
2011Rauschskribo. Sandkasten Meisterhöfe Sandstrasse, München
in between. Galerie Uli Lang, Biberach
dynamic squares, Galerie Artthiess, München
2010happy accidents.Haus 10, Fürstenfeldbruck mit Ole Müller (Katalog)

Ausstellungen (ab 2005)

2023im Grunde nichts. Kunstverein Essenbach und Haus 10, Fürstenfeldbruck
2022im Grunde nichts. Galerie im Stammelbachspeicher, Hildesheim
Extended family. Streitfeld 33, München
unendlich still. Evangelischer Friedhof, Regensburg
2021im Grunde nichts. Neue Galerie, Landshut
in between. Galerie Kautsch, Michelstadt
2019aber fein, Hans Reiffenstühl-Haus, Pfarrkirchen
2018Zusammenspiel. Galerie der DG, München
2017ROT kommt vor ROT, Museum Ritter, Waldenbuch
aus Prinzip, Kunstverein, Passau
alles außer Landschaft, Verein für Originalradierung, München
2015ein Quadrat ist ein Quadrat ist ein Quadrat. Museum Ritter, Waldenbuch
2014between sculpture and print. Verein für Originalradierung, München
2012garten_projekte. Botanischer Garten, Erlangen
offene Strukturen, Galerie im DEZ, Regensburg
2011shape_skulptur der moderne. Galerie Neumeister, München
Sammlung Marli Hoppe-Ritter. Galerie im Prediger,Schwäbisch Gmünd
2010Vorreiterinnen. Martin-Gropiusbau, Berlin. Frauenmuseum, Bonn
von der Linie in der Skulptur. Neues Kunsthaus, Ahrenshoop
2009Hommage an das Quadrat. Museum Ritter, Waldenbuch
Nicht Ruhe geben vor die Erde quadratisch ist. Landesvertretung Baden-Württemberg, Berlin
Konkret genug. Kunstverein GRAZ, Regensburg
2008Mythos Haus. Oberste Baubehörde, München
Stipendiaten. Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
X+X 08. Städtische Galerie Klatovy, Tschechien
Variationen über das schwarze Quadrat. Kunstverein Pforzheim
12 im Focus. Städtische Galerie Rosenheim
2006Bewegung im Quadrat. Museum Ritter, Waldenbuch
2005München – Tallin. Kunsthalle Tallin, Estland
Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten. Kunsthaus Nürnberg
Das Kreuz im 20. Jahrhundert. Diösesanmuseum Freising, Kloster Hegne
Stipendiaten, Brunswiker Pavillon, Kiel