Maria Magdalena, Oberkreuzberg

Auftraggeber: Bischöfliches Ordinariat, Passau
Fertigstellung: Dezember 2017

In der Ausstattung des Chorraums der Pfarrkirche St. Maria Magdalena herrscht „trompe l’oil“ in barocker Tradition. Steinoberflächen werden durch Marmorierungen vorgetäuscht, reiche Blattvergoldungen suggerieren Pracht und Wertigkeit.

Diesen Gedanken der Überhöhung, der Imagination, des Versprechen des Himmelreichs wird neu interpretiert. Das Material Stein wird durch wertvolle Bronze ersetzt. In der Pfarrkirche St. Maria Madgalena mit ihren Stuckarbeiten, Vergoldungen und Fresken wird mit der Verwendung von Bronzeguss auf eine tradierte Handwerkstechnik zurückgegriffen.

Das Konzept beruht auf formaler Reduktion im Zusammenklang mit der Wahl opulenter Materialien und Oberflächen. Die glänzenden Metalloberflächen, die die Atmosphäre des Raums reflektieren, verbinden das zeitgenössische Ensemble mit der komplexen Formenvielfalt der bestehenden Kirchenausstattung. Die dunkle Farbigkeit der Sedilien und der glatten brünierten Bronzeflächen der Altarplatte unterstützen den Glanz und das Leuchten des Altars.

Fotos: Herbert Stolz