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Morphings

Stahl, Lack, 2003 - eine Serie

»Morphing« ist ein Spezialeffekt bei Ton- und Bildaufzeichnungen. Beim »Morphen« werden zwischen zwei Einzelbildern bzw. zwei Klängen Zwischenübergänge berechnet. Ein Objekt wird über einen bestimmten Zeitraum in ein anderes Objekt transformiert, eine Verwandlung, die computergeneriert wird.

Diese Beschreibung gibt den Titel für eine Werkgruppe von Skulpturen unterschiedlicher Formate an der ich seit mittlerweile fast 20 Jahren arbeite. Ihnen ist gemeinsam, dass sich eine Linie als Linienzug zu einem Körper verschränkt oder verdichtet. Ausgangspunkt ist immer der Prozess,  die Bewegung die sich unabhängig von Dimension und Einschränkung frei im Raum entwickelt. Zeichnungen oder tänzerische Gesten dienen als Ausgangspunkte. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist die kräftige Farbigkeit, oft Rot- Orangetöne, die das Oszillieren der fragilen Körper unterstreicht.

So entstehen raumgreifende Körper bei minimalem Materialeinsatz, das Streben nach Leichtigkeit wird wortwörtlich genommen.

Fotos: Herbert Stolz, Johannes Rodach