St Bonifatius, Schnaitheim - Heidenheim

Auf dem starkfarbigen Klinkerboden steht der neue Altar als klare Setzung und skulpturale Form. Der Stipes ist je nach Betrachterstandpunkt transparent oder dicht geschlossen und trägt eine filigrane Altarplatte aus feinem Beton.

Das Motiv des Tisches des Herrn ist klar erkennbar. Im komplexen Zusammenspiel horizontaler und vertikaler individuell ausgebildeter Flächen ergibt sich erst in der Verzahnung und Verschränkung ein stabiler Körper, der die Altarplatte trägt. Das Reliquiar steckt als geschlossener Körper zwischen den Flächen. So lässt sich das Bild des Haltens und Tragens auch als Bild für eine Kirchengemeinde verstehen. Das Zusammenspiel vieler Menschen mit Ihren unterschiedlichen Charakteren lässt ein lebendiges Ganzes entstehen.

Die gegossene Bronzetüre des bestehenden Tabernakels von Rasso Rothacker wird im neuen Tabernakel aus Tombak integriert.

Fotos: Gerald von Foris